Michael Reuter, Anwendungstechniker und Produktmanager im Bereich Rasterwalzen und Rastersleeves bei INOMETA kennt die täglichen Herausforderungen, mit denen Flexodrucker und Verpackungsmittelhersteller zu kämpfen haben.
Scorelines, Zellausbrüche, sinkende Druckqualität und viele weitere Störfaktoren sind häufig auf ein mangelhaftes Handling und eine ungeschulte Pflege von Rasterwalzen zurückzuführen. Seine Erfahrungen aus zahlreichen Schulungen und Praxisstudien zeigen, dass einfache Prozesse und immer wiederkehrende Standards dabei helfen,
Rasterwalzen langfristig richtig zu pflegen und zu händeln, um die Druckqualität hoch und die Instandsetzungskosten niedrig zu halten. Er gibt Einblicke in seine tägliche Arbeit und Erfahrungen im richtigen Umgang mit dem Hochleistungsprodukt Rasterwalze und Rastersleeve.
Grundsätzlicher Umgang mit Rasterwalzen
Rasterwalzen und -sleeves sind im Flexodruck eine wichtige Komponente. In einer Vielzahl von Anwendungsbereichen dienen sie dem Übertrag von Farbe, Leim, Beschichtungsmaterialien und weiteren Medien.
Rasterwalzen und -sleeves müssen im Druckprozess höchsten Ansprüchen gerecht werden und über einen langen Zeitraum einwandfreie Ergebnisse erzielen. Die Basis dafür sind hochwertige Beschichtungen und Gravuren, die die präzise Farbübertragung sichern. Michael Reuter erläutert in diesem Zusammenhang, dass dabei verschiedene Aspekte erfüllt werden müssen, damit die hochwertig produzierten Walzen und Sleeves möglichst lange Laufzeiten erzielen. Der richtige Umgang und die professionelle Pflege dieser Hochleistungskomponenten sind dabei sehr wichtig und wirken sich positiv auf den Lebenszyklus der Walze aus.
Die richtige Lagerung von Rasterwalzen
Um mechanische Beschädigungen zu vermeiden, sollten Rasterwalzen für den Transport und die Lagerung entsprechend gut geschützt werden. Standardmäßig setzt INOMETA auf Schutzhüllen und gepolsterte Bezüge, um die empfindliche Gravur und Oberfläche zu schützen. Der Transport und die Lagerung sollte unbedingt in stabilen Kisten oder speziell erhältlichen Lagerungssystemen erfolgen. Hier gilt es zu beachten, dass Sleeves auf Dorne aufgesteckt und Rasterwalzen auf den Walzenzapfen gelagert werden sollten. Beschädigte Rasterwalzen zeigen oft angeschlagene Radien und einen aufgeplatzten Schichtaufbau, der wiederum zu einer Beschädigung der Oberfläche führen kann. Dies ist in der Regel auf einen unsachgemäßen Umgang zurückzuführen, der leicht zu vermeiden ist.
Geschulter Umgang mit dem Produkt – Sensibilisierung
Sinkende Intervalle zwischen einzelnen Druckjobs sorgen für steigenden Zeitdruck. Damit einhergehend reduzieren sich nötige Pflege- und Reinigungsdurchgänge für die farbübertragenden Walzen und Sleeves.
Nicht selten werden verschmutzte Rasterwalzen/-sleeves aufgrund von Zeit- oder Kapazitätsengpässen nur oberflächlich oder im schlimmsten Fall gar nicht gereinigt. Das Ergebnis sind verunreinigte Rasterwalzen, bei denen Farbe in den Zellböden antrocknet und im Nachgang nur schwer oder mit erhöhtem Aufwand zu reinigen sind. Dabei kann dieser kostenintensive Aufwand mit der richtigen Sensibilität schon beim Austausch der Komponente und direkt an der Maschine verhindert werden. Es empfiehlt sich die Handreinigung mit einem Schwamm oder einer Bürste – direkt nach dem Einsatz im Druckwerk, um die Übertragsflüssigkeiten feucht zu halten. Die Vermeidung angetrockneter Farbreste reduziert die Gefahr von Beschädigung der empfindlichen Rasterzellen.
Maschinelle Reinigung – Tiefenreinigung zahlt sich aus!
Neben der Handreinigung sollte man gebrauchte und damit verunreinigte Rasterwalzen und -sleeves einer maschinellen Reinigung unterziehen. Michael Reuter vom Flexodruck-Systemlieferanten INOMETA weist deutlich darauf hin, dass eine Handreinigung zwar grobe Farbpartikel entfernt, eine Tiefreinigung aber nicht ersetzen kann. Die in die Gravur angetrockneten Farbreste sollten bis in den Näpfchenboden hinein entfernt werden. Bei INOMETA setzt man dazu auf eine Ultraschall-Reinigung – ein Serviceangebot, das von vielen Druckereien angenommen wird. Mit Erfolg, wie Michael Reuter erläutert. Das ist zum einen in der Lebensdauer der Rasterwalzen und -sleeves erkennbar, zum anderen aber auch in der Druckqualität, die mit diesen Komponenten auch nach unzähligen Einsätzen erreicht wird. Eine Reinigung und eine sensible Pflege zahlt sich aus und führt langfristig zu deutlich reduzierten Kosten.
Das richtige Reinigungsmittel
Neben dem richtigen Reinigungsverfahren spielt die Wahl des passenden Reinigungsmittels eine signifikante Rolle im Zusammenspiel mit dem richtigen Umgang mit Rasterwalzen. Die üblichen Vorgehensweisen der Reinigung umfassen chemische und mechanisch/abrasive (Backpulver/Natriumhydrogenkarbonat oder Plastikpellets) Verfahren sowie Prozesse, in denen Ultraschall oder Laserlicht zum Einsatz kommt.
Einige der allgemeinen Faktoren in der Beurteilung von Reinigungssystemen sind die Kosten für Geräte, Verbrauchsmaterialien, Umweltschutzbestimmungen, die Fähigkeit zur Durchführung des Reinigungsprozesses in sowie außerhalb der Druckmaschine, Spezifikationen der Rasterwalzen (z.B. Liniatur, Walzenmaterial) sowie der Zeitbedarf für die Reinigung.
„Unser grundsätzlicher Kundenhinweis ist der Einsatz von Systemen, die nicht nur den jeweils eingesetzten Farben und Beschichtungsmedien sowie den Druckverfahren entsprechen, sondern auch den Reinigungsplänen und dem Budget“, ergänzt Anwendungstechniker und Produktmanager Michael Reuter.
Die wichtigsten Faktoren sind Effizienz und Dauer der Durchführung der Reinigungsabläufe. Darüber hinaus müssen auch die nachteiligen Auswirkungen auf die Rasterwalzen oder andere Maschinenteile beachtet werden. Beim Einsatz stark wirkender Chemikalien (niedriger oder hoher pH-Wert) besteht die Gefahr der Beschädigung bzw. Korrosion der Komponenten. „Unsere Vorgehensweise ist grundsätzlich prozessbezogen, sodass wir unseren Kunden eine explizite Empfehlung für die Wahl des richtigen Reinigungsmittels geben können, ohne dass der Walzenkern, die Beschichtung oder Gravur beschädigt werden, dennoch effektiv gereinigt werden können.“
Guter Service statt Neuwalzenkauf
Guter Service spart Kosten und verlängert den Lebenszyklus von Rasterwalzen und -sleeves. Funktionieren die Komponenten nicht mehr einwandfrei, bedeutet dies nicht unbedingt, dass Walzen komplett ersetzt werden müssen. Denn häufig betrifft der Verschleiß nur den oberen Schichtaufbau, wobei der Walzenkörper noch von guter Qualität ist. In diesem Fall bieten sich Überarbeitungstechnologien an, die INOMETA für Rasterwalzen und -sleeves anbietet. Hier können große Anschaffungskosten eingespart werden. „Auf Basis einer Zustandskontrolle des Grundkörpers erzielen unsere Spezialisten einen Grad der Beschädigung und wägen ab, ob eine kostenintensive Neufertigung nötig ist“, ergänzt Michael Reuter abschließend.
Weitere Informationen über INOflex INOlox Produkte
Weitere Informationen finden Sie auf der Website für INOflex Printing Produkte unter printing.inometa.de
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